AMINOSÄUREN
(Wolfgang WERNER, Münster)


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Die Bezeichnung Aminosäure verwendet man in der Regel mit der Einschränkung auf proteinogene Aminosäuren. Daher ist ein kurzer Blick auf Proteine für das Verständnis des inneren Zusammenhangs nützlich. Diese Aminosäuren haben eine gleiche Grundstruktur (s. Abb. 1) und werden als natürliche Aminosäuren bezeichnet.

Proteine, Albumine, Globuline

Für die Substanzen, die den Aufbau menschlicher und tierischer Gewebe ausmachen, prägte Jöns Jakob Berzelius (1779-1848) den Begriff Proteine von griech. proteos der Erste, der Wichtigste. In einem 1840 erschienenem Lehrbuch der Chemie von Melchers wird der Begriff das erste Mal verwendet. Die deutsche Bezeichnung Eiweiß ist aus der täglichen Erfahrung verständlich, wenn dabei auch nicht das gekochte Ei, sondern das Eiklar gemeint ist. Bei der weißen Masse im gekochten Ei oder dem Spiegelei handelt es sich um denaturiertes Eiweiß, dessen ursprüngliche oder natürliche Struktur in diesem Fall durch Hitze zerstört wurde. Die Bezeichnung Albumin (lat. albus weiß) für eine Proteingruppe leitet sich davon ab. Durch Bildung von zusammengesetzten Worten wie z.B. Ovalbumin (lat. ovus Ei) oder Serumalbumin (lat. serum Blutwasser) versucht man Albumine nach ihrer Herkunft zu differenzieren, da dies mittels Schmelzpunkt oder Siedepunkt nicht möglich ist. Es handelt sich meist nicht um einheitliche Spezies. Die Elementaranalyse ergibt jeweils ähnliche Werte und eignet sich ebenfalls nicht zur Unterscheidung. Das Gleiche gilt auch für die Gruppe der Globuline (lat. globulus Kügelchen), für deren Namen die roten Blutkörperchen, die unter dem Mikroskop in der Aufsicht wie Kügelchen aussehen, Pate gestanden haben. Auch hier versucht man die Differenzierung durch Bildung von zusammengesetzten Worten, z.B. Hämoglobin (griech. häm Blut). Man trifft auch auf die Buchstaben des griechischen Alphabets. Dabei bezeichnet α das zuerst Entdeckte und so fort.

Das Häm ist ein Eisen(II)-Porphyrin-Komplex (griech. porphyreos purpur, rot), mit dem das entsprechende Globulin verbunden ist. Es erteilt dem Hämoglobin die für das Blut charakteristische Farbe. Es ist, unterstützt duch gewisse Bereiche des Globulins, verantwortlich für den Sauerstofftransport im Organismus. Das Häm bezeichnet man wie andere nicht proteinartige Gruppen als prosthetische Gruppe (griech. prosthetos davor gesetzt). Das Hämoglobin gehört wie das ähnliche Myoglobin (griech. myos, lat. mus Muskel) zur Gruppe der Chromoproteide (griech. chromos Farbe). Proteide sind „kleinere" Proteine. Durch zusammengesetzte Bezeichnungen versucht man eine gewisse Ordnung zu erreichen: Glykoproteide (griech. glykos süß), enthalten Zucker, Nukleoproteide (lat. nucleus Kern), Nukleinsäuren. Phosphorproteide, die Phosphorsäurederivate enthalten, kann man sowohl aus Eidotter als auch aus Casein (lat. caseus Käse) gewinnen. Wiederum handelt es sich nicht um identische Substanzen im chemischen Sinne. Schon die Unterscheidung von Albuminen und Globulinen über die wahrscheinlich kolloide Löslichkeit ist schwierig, d.h. nicht eindeutig.

Die Kristallisation von Proteinen ist besonders schwierig. Die Kristallisation von Ovalbumin gelang Hofmeister 1890. Die Bestimmung der molaren Massen (Molekulargewicht) mit der Ultrazentrifuge 1925-1930 durch Th. Svendberg brachten den Nachweis, dass es sich um Makromoleküle handelt. Vor dem Hintergrund der Schwierigkeiten der Chemie der Proteine wird der Streit um die organische Chemie -„organisch", weil man annahm, dass organische Verbindungen zu ihrer Bildung einer Lebenskraft bedürften- nachvollziehbar. Die Harnstoffsynthese durch Wöhler 1828 hatte die Trennung von organischer und anorganischer (zunächst unorganischer) Chemie in Frage gestellt. Harnstoff galt seit seiner Entdeckung 1773 durch Rouelle als organische Verbindung.

Erst 1875 konnte Schützenberger zeigen, dass das Hydrolysat (griech. hydros Wasser und lysis Auflösung) von Proteinen ausschließlich Aminosäuren einer bestimmten Bauart (Abb. 1) enthält. Auf dieser Grundlage formulierten F. Hofmeister und Emil Fischer 1902 Proteine als Polypeptide (Abb. 2a), d.h. eine durch diese Aminosäuren vorgegebene spezielle Form von Polyamiden. Man schreibt die Aminosäuren als Abkürzung von drei Buchstaben (s. Tab. 1), wobei die N-terminale Aminosäure links steht. Die Reihenfolge oder Sequenz (lat. sequi folgen) der Aminosäuren ist für die Struktur des Peptids entscheidend, wie am Beispiel eines Dipeptids in Abb. 2b gezeigt wird.

Aminosäuren allgemein

Aus der Geschichte der Arbeiten an Proteinen wird verständlich, dass die Entdeckung der einzelnen natürlichen Aminosäuren weitgehend erst im Laufe des 19. Jahrhunderts erfolgte. Die Hauptschwierigkeit bestand in der Isolierung; chromatographische Methoden standen noch nicht zur Verfügung. Die Aminosäuren wurden in der Regel aus dem saurem Hydrolysat eines Proteins erhalten. Der Gehalt der verschiedenen Proteine an einzelnen Aminosäuren ist teilweise sehr unterschiedlich. Eine andere heute industriell genutzte Methode zur Herstellung von Aminosäuren bedient sich der Biotechnologie. Die Mikroorganismen geben die Aminosäuren in das Kulturmedium ab, aus dem sie dann gewonnen werden.

Aus der allgemeinen Formel der natürlichen Aminosäuren (Abb. 1) ist ersichtlich, dass es sich bei dem α-C-Atom um ein asymmetrisches C*-Atom, d.h. um ein Chiralitätszentrum handelt. Die absolute Konfiguration entspricht der S-Form nach der Cahn-Ingold-Prelog-Definition. Bei der Zuordnung nach Emil Fischer bezeichnete man diese Form als die L-Form. Die einzige Aminosäure ohne Asymmetriezentrum ist das Glycin (R=H), das gleichzeitig die einfachste Aminosäure ist.

Aminosäuren enthalten im selben Molekül sowohl eine Aminogruppe als auch eine Carboxylgruppe (Abb. 1). Die Aminogruppe als Protonenacceptor kann zu einem Kation führen, die Carboxylgruppe als Protonendonator zu einem Anion. Die Lage der Gleichgewichte hängt vom pH-Wert der Lösung ab. Bei einem bestimmten pH-Wert liegt das Molekül sowohl als Anion als auch als Kation vor. Diesen Punkt bezeichnet man als isoelektrischen Punkt, das dermaßen zweifach verschieden geladene Molekül als Zwitterion. An diesem Punkt ist die Löslichkeit der Aminosäuren am geringsten.

Der pKS-Wert liegt um ca. 2,5 Einheiten höher als der der Essigsäure. Im festen Zustand liegen die Aminosäuren als Zwitterionen vor. Wie bei ionischen Verbindungen zu erwarten, liegen die Schmelzpunkte hoch und sind von Zersetzung begleitet. Die nicht dissoziierte Form liegt in wäßriger Lösung praktisch nicht vor.

Einzelne Aminosäuren

Sie haben alle Trivialnamen, die oft Hinweise auf ihre Isolierung oder auf ihre Eigenschaften geben.

Das Betain (Tab. 4 Nr. 23) ist ein Sonderfall, es liegt eindeutig als Zwitterion vor. Daher werden Zwitterionen auch als Betaine bezeichnet. Betain kann von der Struktur her nur Endgruppe eines Polypeptids sein. Das Vorkommen in der Melasse (lat. mel Honig), eines dunklen Zuckersirups, der bei der Herstellung des Rübenzuckers (Andreas Marggraf (1709 - 1782)) anfällt, hat zum Namen dieser Substanz geführt: lat. beta Rübe. Betain ist ein Methylgruppenlieferant bei Transmethylierungsprozessen.

Die erste Aminosäure wurde 1806 aus dem Saft von Spargelpflanzen (lat. asparagus) von Vauquelin und Robiquet isoliert und Asparagin genannt. (Tab. 1B Nr. 14). Die Asparaginsäure (Tab. 3 Nr. 19) folgte erst 1968, die Ritthausen in Leguminosenkeimlingen fand. Asparaginsäure spielt zusammen mit Glutaminsäure eine wichtige Rolle zur Entgiftung des beim Metabolismus der Aminosäuren entstehenden Ammoniaks im Harnstoff - oder Ornithincyclus.

Das Musterbeispiel einer Aminosäure aus einem Hydrolysat ist das Glycin (Tab. 1B Nr. 9), das man noch lange Glykokoll nannte, was Süßleim bedeutet (griech. glykos süß und griech. kolla Leim). Für die Leimherstellung kochte man tierische Abfälle wie Haut, Ohren, Knorpel und Sehnen. Auf ähnlichem Weg erhält man auch Gelatine. Aus solchen Hydrolysaten isolierte 1820 Braconnot das Glycin.

Aus dem Hydrolysat von Menschenhaar isolierte W. C. Rose 1935 das Threonin (Tab. 1B Nr. 11). Zu ihrem Namen kam diese Aminosäure, weil die beiden asymmetrischen C-Atome die gleiche Konfiguration zeigten wie im Zucker Threose. Die Oxidation führt zur Weinsäure, der enantiomere Zucker Erythrose wird zur Mesoweinsäure oxidiert.

Aus Seidenleim isolierte Cramer 1865 das Serin (lat.seres, die heutingen Chinese, wo die Seide herkam)(Tab. 1B Nr. 10) eine weitere Aminosäure mit einer alkoholischen OH-Gruppe.

1846 unterwarf Liebig Käse einer KOH-Schmelze und erhielt eine Aminosäure, die er Tyrosin ((Tab. 1B Nr. 13) nannte (griech. tyros Käse).

Arginin (Tab. 2 Nr. 17) ist seit 1886 bekannt und verdankt seinen Namen einem schwerlöslichen Silbersalz (argentum Silber). 1866 wurde Glutamin (Tab. 1B Nr. 15) zusammen mit der Glutaminsäure (Tab. 3 Nr. 20) aus dem Gluten (lat. gluten Klebestoff), dem Kleber des Weizens isoliert. Lysin (Tab. 2 Nr. 16) (griech. lysis Lösung) hat zuerst Drechsel 1899 aus Casein (lat. caseus Käse) erhalten.

Prolin (Tab. 1A Nr. 5) findet sich zusammen mitHydroxyprolin (Tab. 4 Nr. 22) in vielen Proteinhydrolysaten. Es wurde 1901 von Emil Fischer isoliert.

Leucin (Tab. 1A Nr. 3) hat seinen Namen von den schimmerden weißen Kristallschuppen (griech. leukos weiß) als die Proust 1819 diese Aminosäure erhielt. Isoleucin(Tab. 1A Nr. 4) (griech isos gleich) fand Ehrlich 1904 in Melasse. Leucin und Isoleucin gelangen mit den Proteinen von Traubensaft, Getreide oder Kartoffeln in die zu vergärenden Lösungen und werden bei der alkoholischen Gärung in Gärungs-Amylalkohol (3-Methylbutanol und 2-Methylbutanol) umgewandelt; Amyl-Alkohol, weil man annahm, dass er aus der Stärke der Kartoffeln (griech. amylon Stärke) stammte. Bei der Destillation reichern sich diese beiden Alkohole im Rückstand an und gehen dann im Nachlauf als Fuselöl (lat. fusilis flüssig, geschmolzen) über.

Aus zwei Molekülen Cystein (Tab. 1B Nr. 12) bildet sich durch Oxidation Cystin (Tab. 4 Nr. 21), das durch eine S-S-Bindung charakterisiert ist. Durch solche S-S-Brücken können Peptidketten fest zusammengehalten werden. Lockerer sind die Wasserstoffbrückenbindungen zwischen den einzelnen Peptidketten. Haare, Hufe und Federn sind reich an solchen Schwefelbrücken. Diese Gruppe der Skleroproteine (griech. skleros hart), zu der auch das Bindegewebe zählt, sind außerdem durch eine besondere Struktur gekennzeichnet. Durch Reduktion des bei der Hydrolyse erhaltenen Cystins wird Cystein gebildet, das wiederum leicht reoxidiert wird. Auch bei der Dauerwelle werden zunächst die S-S-Bindungen reduziert und danach wieder oxidiert, so wird die vorgegebene Form (Welle) fixiert. Das Cystin ist sehr schwer löslich und widersteht der Verdauung. Nur eine spezielle Motte (Kleidermotte) verfügt über die Enzyme, um sich von Wolle ernähren zu können. Das antioxidativ wirkende Glutathion ist ein Tripeptid aus Cystein, Glutamin und Glycin: γ-Glu-Cys-Gly (s. Abb. 3), wobei die Bindung der Glutaminsäure über die γCarboxylgruppe statt über die α-Carboxylgruppe ungewöhnlich ist.

In der Hoffnung auf neue Aminosäuren zu stoßen, unterwarf man ausgefallene, d.h. seltene Proteine der Hydrolyse. So fand Kossel 1896 im Sturamin, dem Protamin aus Sperma des Störs, das Histidin (Tab. 2 Nr. 18). Aus dieser auch im Hämoglobin vorhandenen Aminosäure wird durch Decarboxylierung Histamin (griech. histos Gewebe) gebildet, das die Beschwerden der Allergie auslöst.

Das antioxidative Methionin (Tab. 1A Nr. 8) wurde erst 1921 aufgefunden. Es ist ein wirksamer Radikalfänger im Organismus. Methionin ist der Methylgruppenlieferant für Transmethylierungen. Es ist auch die Vorstufe des Reifungshormons Ethen der Äpfel. Das Spurenelement Selen hat im Selenomethionin den Platz des Schwefels im Methionin eingenommen.

Phenylalanin (Tab. 1A Nr. 6) bildet mit Tyrosin s.o. und Tryptophan (Tab. 1A Nr. 7) die Gruppe der aromatischen Aminosäuren, die für die Xanthoproteinreaktion (griech. xanthos gelb), d.h. die Gelbfärbung der Haut bei Kontakt mit konzentrierter Salpetersäure, verantwortlich sind. Phenylalanin wird im Körper zu Tyrosin oxidativ hydroxyliert. Die Transformation geht weiter über Dopa (Dihydroxyphenylalanin) und Dopamin zu den Nebennierenhormonen Noradrenalin und Adrenalin. Dopa ist auch die Vorstufe des Pigments (lat. pigmentum Farbstoff) Melanin (griech. melas schwarz, dunkel) Das Hypophysenhormon Melatonin und das Gewebehormon Serotonin werden aus Tryptophan gebildet.

Verdauung und Metabolismus

Verdauung setzt die Aufnahme aus dem Magen-Darm-Trakt voraus und hat die Verwertung durch den Organismus zum Ziel. Beim Metabolismus (griech. metabole Umsetzung, Wandel) wird die Umwandlung der aufgenommenen d.h. resorbierten (lat. resorbere aufnehmen) Substanzen im Organismus untersucht.

Proteine können nicht direkt resorbiert werden, dazu müssen sie zunächst verdaut werden. Verdauungsenzyme (griech. enzyme Sauerteig) wie z. B. Pepsin (griech. pepsis Verdauung) und Trypsin sind lange bekannt. Diese Enzyme arbeiten bei verschiedenen pH-Werten. Pepsin ist eine Endopeptidase, die die Peptidkette im Magen in der Nachbarschaft von z. B. von Phenylalanin und Tyrosin in Bruchstücke spaltet. Im Dünndarm werden einzelne Aminosäuren von Exopeptidasen (Trypsin und Chymotrypsin) von den Enden der Peptidketten her abgespalten, die dann resorbiert werden können.

Neben der beim Phenylalanin erwähnten Hydroxylierung ist die oxidative Desaminierung eine wichtige und allgemeine Reaktion. Die entstehenden α-Ketosäuren gehen nach eventuellen Umwandlungen in den Citronensäurecyclus ein. In Umkehrung können aus  αKetosäuren durch reduktive Transaminierung Aminosäuren gebildet werden.

Ist der Weg von Phenylalanin zu Tyrosin auf Grund des Fehlens des Enzymsystems blockiert, reichert sich Phenylbrenztraubensäure (α -Ketophenylpropionsäure) an.Diese Erbkrankheit ist als Phenylketonurie (lat. urina, griech.uron Harn) bekannt und geht mit irreversiblen Hirnschädigungen einher. Die Diagnose (griech. diagnosis Unterscheidung Beurteilung) muß möglichst frühzeitig beim Neugeborenen gestellt werden. Die Behandlung erfolgt mit einer an Phenylalanin armen Diät (griech. diaita lat. diaeta geregelte Lebensweise).

Essentielle Aminosäuren

Nicht alle Aminosäuren können im menschlichen Organismus gebildet werden und müssen ihm als solche zugeführt werden. Die Ernährungsversuche mit Diäten und entsprechenden Zusätzen gehen auf W. C. Rose (1937) zurück, der mit dem Threonin die erste essentielle d.h. unentbehrliche Aminosäure (lat. essentia Sein, Wesen) fand. Da die Ernährungsversuche nicht immer eindeutig verlaufen und manchmal die körpereigene Bildung einer Aminosäure möglich ist, aber nicht in ausreichendem Maße erfolgt, findet man auch Angaben wie semi-essentiell z.B. bei Arginin und Histidin. In Tab. 5 sind die für den Menschen acht essentiellen oder unverzichtbaren Aminosäuren zusammengestellt. Für die Ratte ist auch Histidin essentiell. Pflanzen und Mikroorganismen können alle Aminosäuren synthetisieren.


Abb. 1  :                  Aminosäuren
 

Abb. 2  :                  Polypeptide
 


 

      b) Dipeptide

Abb. 3  :                  Glutathion
 


Tabelle 1                    neutrale Aminosäuren
 

Tabelle 1A

unpolare und hydrophobe Aminosäuren

Name
Abkürzung

-R

1

Alanin
Ala

-CH3

2

Valin*
Val

-CH(CH3)2

3

Leucin*
Leu

-CH2-CH-(CH3)2

4

Isoleucin*
Ile

5

Prolin
Pro

6

Phenylalanin*
Phe

-CH2-phenyl

7

Tryptophan*
Trp

-CH2-indolyl

8

Methionin*
Met

-CH2-CH2-S-CH3

* für den Menschen essentiell


 

Tabelle 1B

Aminosäuren mit polaren Seitengruppen

Name
Abkürzung

-R

9

Glycin
Gly

-H

10

Serin
Ser

-CH2OH

11

Threonin*
Thr

12

Cystein
Cys

-CH2SH

13

Tyrosin
Tyr

-CH2-p-hydroxyphenyl

14

Asparagin
Asn

15

Glutamin
Gln

* für den Menschen essentiell

Tabelle 2                    basische Aminosäuren
 

Name
Abkürzung

-R

16

Lysin*
Lys

-(CH2)4NH2

17

Arginin
Arg

18

Histidin
His

-CH2-imidazolyl

* für den Menschen essentiell

Tabelle 3                    saure Aminosäuren
 

Name
Abkürzung

-R

19

Asparaginsäure
Asp

-CH2-COOH

20

Glutaminsäure
Glu

-CH2-CH2-COOH

Tabelle 4                    andere Aminosäuren
 

Name
Abkürzung

-R

21

Cystin
(Cys2)

22

Hydroxyprolin
Hyp

23

Betain

(CH3)3-N+-CH2-COO-

Tabelle 5                    essentielle Aminosäuren
 

Isoleucin
Leucin
Lysin
Methionin
Phenylalanin
Threonin
Tryptophan
Valin



Version française (traduction A.S.Gomez)